Das Saaleland ist das einstige Grenzland zwischen germanischen und slawischen Stämmen. Hier entstanden unzählige Burgen und Schlösser, viele Kulturen vermischten sich und brachten Neues hervor. Infolge der feudalen Zersplitterung entwickelte sich eine bemerkenswerte Vielfalt an kulturellen Werten. Da sich in Thüringen zahlreiche große Handelswege kreuzten, blühten Städte auf, und es bildete sich eine besondere Mentalität, gemischt aus Bodenständigkeit und Weltoffenheit. Man denkt vor allem an Berge, Wald und Wandern ... Weimar, die "klassischste" aller Klassikerstädte, die gerade als europäische Kulturstadt von sich reden macht. Erfurt, die alte Handelsmetropole mit ihrem architektonischen Reichtum ist ebenso gegenwärtig wie die legendäre Wartburg.Die Universitätsstadt Jena: - Markt mit Hanfried-Denkmal, Optisches Museum, Zeiss-Planetarium, das einzigartige Phyletische Museum zur Entwicklungsgeschichte des Lebens, das Haus des berühmten Biologen Ernst Haeckel, der Botanische Garten, Rosen, Wein und Orchideen, Rosenfest in Dornburg, Naturschönheiten im Gleistal - Unmengen an wildwachsenden Orchideen. Zwischen Saale und Ilm lohnt sich ein Besuch von Schloß Kochberg.

Eine abwechslungsreiche Landschaft mit Bergen von fast tausend Metern Höhe, unzählige Wiesen und schier endlose Wälder, Naturparks und Biosphärenreservate, zahlreiche Bäche, Flüsse, Seen und Talsperren: das und noch vieles mehr ist Thüringen, das grüne Herz Deutschlands.

Der Thüringer Wald, zwischen dem Schiefergebirge im Osten und den Ausläufern der Rhön im Westen, ist das größte zusammenhängende Waldgebiet der Bundesrepublik und zählt zu den schönsten Mittelgebirgslandschaften Deutschlands.

Der Renner unter den Wanderwegen ist der vielbesungene Höhenwanderweg Rennsteig.
Mit 168 Kilometer Länge ist er der wohl bekannteste Deutschlands. Er reicht von der Werra bei Hörschel bis zur Saale bei Blankenstein. In einer Sage zum Rennsteig heißt es: der wahre Wanderfreund nimmt sich vom Ursprung des Rennsteigs einen Stein aus der Werra, trägt ihn bis zum Ende an der Saale in seiner Tasche und wirft ihn dort wieder ins Wasser.
Entlang des Wanderweges geben eine Vielzahl an Aussichtspunkten einen traumhaften Blick ins Land.

In Sachsen, dem südöstlichsten Bundesland Deutschlands, liegt die Sächsische Schweiz. Sie erstreckt sich südöstlich von Dresden links und rechts der Elbe. Zwischen der Stadt Pirna und der deutsch-tschechischen Grenze gelegen, bildet die Sächsische Schweiz einen Teil (etwa zwei Fünftel) des Elbsandsteingebirges, das eine Fläche von etwa 750 km² beiderseits der deutsch-tschechischen Grenze bedeckt. Zwischen den Felsen und Tälern liegt hügeliges bewaldetes Land, das bereits die Slawen als Jagdrevier, für Fischfang und Holzeinschlag nutzten. Im 12. Jh. zogen nach der Eroberung Obersachsens durch die Wettiner viele Niedersachsen und Thüringer in das Land und besiedelten es. Die Bezeichnung Sächsische Schweiz wurde zu Beginn des 19. Jh. geprägt, als die Maler der Romantik die Schönheiten dieser Landschaft entdeckten. Um 1865 begannen die ersten Kletterer die Sandsteinfelsen zu erobern. Seit Beginn des 20. Jh. stellen Wanderer den Hauptanteil am Fremdenverkehr dieser Region. Tolle Ausflugsziele : Bastei - Dieses 300 m hohes Felsmassiv bei Rathen ist eines der bekanntesten Naturdenkmäler der Sächsischen Schweiz. Ein Aussichtsfelsen 190 m über der Elbe bietet einen großartigen wie romantischen Landschaftsblick. Königstein - Schon im 13 Jh. existierte auf dem Königsstein über dem Elbufer eine Burg, die Ende des 16. Jh. zur Festung ausgebaut wurde. Seit 1955 ist sie der Öffentlichkeit als Freilichtmuseum zugänglich. Der Ort Königsstein (Stadt etwa seit 1379) entwickelte sich als Gewerbesiedlung am Fuße der Burg. Die anmutige Lage der Stadt und ihre winkligen Straßen mit altem Baubestand (z.B. das Rathaus), historischen Torbögen und Gedenksäulen (Postdistanzsäule, Hochwassersäule) machen sie heute zu einem beliebten Ausflugsziel.